Nguyen Van Xuan

vietnamesischer General; Präsident der prov. Zentralregierung des Vietnam

* 3. April 1892 Truong Tho

† 1989

Wirken

Nguyen Van Xuan wurde am 3. April 1892 in Truong Tho bei Thuduc als Sohn eines bekannten Industriellen in Saigon geboren. Er erhielt seine Erziehung auf dem Lyzeum Chasseloup-Laubat und auf dem Lyzeum in Algier, wo er darauf auch das dortige Politechnikum besuchte.

Im Krieg 1914 bis 1918, den er als Offizier an der französischen Front mitmachte, verdiente er sich das Kriegskreuz und vor Verdun eine ehrenvolle Erwähnung im Heeresbericht. Nach dem Krieg zeichnete er sich als Artillerie-Konstrukteur und Ballistiker aus, wurde im Jahre 1937 zum Oberstleutnant und im folgenden Jahre nach Paris in das Ministerium der Kolonien berufen, um wichtige Aufgaben der Verteidigung der Ueberseegebiete durchzuführen.

Im Mai 1940 setzte N. wie im Jahre 1914 ein Frontkommando durch und geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er durch den Waffenstillstand frei wurde. In die Heimat im März 1941 zurückgekehrt, verhielt er sich gegenüber der Politik der Regierung in Vichy reserviert, um dann als französischer Offizier später abzulehnen, als die Japaner ihm das Kriegsministerium in der von ihnen gebildeten Vietnam-Regierung anboten. Daraufhin wurde er auf die Festung Hanoi gebracht.

Nach seiner Rückkehr von dort im Januar ...